Sequator ist eine freeware, welche es ermöglicht Milchstraßenbilder sehr schnell zu stacken. Der Hauptvorteil dieser Software ist außer ihrer Geschwinidgkeit die Möglichkeit den Hintergrund vom Vordergrund zu separieren. Dadurch werden die "wanderten" Sterne getrennt vom Vordergrund gestackt. Das Ergebnis ist ein Milchstraßenbild, welches schon einen scharfen Vordergrund hat. Man muss diesen also nicht mehr austauschen.

Sequator bekommt ihr hier

 

Beachtet hierbei, dass das getrennte Bearbeiten von Vorder und Hintergrund allerdins nur dann Sinn macht, wenn Ihr nicht nachgeführt habt. Solltet Ihr nachgeführt haben ist der Vordergrund durch die Nachführung sowieso verschoben und sollte mit einem Einzelbild ersetzt werden.

 

Hier nun kurz zu den Einstellungen, die ich Sequator wähle um passende Ergebnisse zu erzeugen:

Hier seht Ihr ein bereits gefülltes Projekt

 

Base image: 

Hier wählt Ihr Euer Hauptbild, auf das alle anderen berechnet werden sollen. Im besten Fall wählt Ihr hier ein Bild aus der Mitte Eurer Serie welches keine , oder nur wenige Spuren von Sateliten, Flugzeugen oder anderen Fehlerquellen beinhaltet.

 

Star images:

Hier werden die Bilder aus Eurer Serie ausgewählt

 

Noice Images:

Hier könnt Ihr gemachte Darks einsetzen (ich lasse die bei Milchstraßenbilder immer weg)

 

Vignetting images:

 

Output:

Hier wählt Ihr Eurer Endbild inkl dem Ausgabeordner in den das Bild abgelegt werden soll

 

weitere Einstellungen:

 

Composition:

 - Align stars (Sterne werden verrechnet)

 - Freeze ground (ermöglicht Vorder- und Hintergund getrennt zu verabreiten)

 - Selective (Entfernt Sternschnuppen, Flugzeuge und andere Lichteinflüsse

 

Sky region: Partial

 - Irregular mask (Im Haupbild auf der rechten Seite bekommt Ihr dann einen Kreis, mit welchen ihr den Himmel maskieren müsst. Maskieren geht mit linker Maustaste (gedrückt halten und ziehen) Demaskieren mit rechter Maustaste). Der Kreis kann mithilfe der Maustaste vergrößert oder verkleinert werden

 

Auto brightness = ON

 - Hiermit wird das Endbild nicht zu dunkel.

 

High dynamic range = OFF

 - Hiermit kann ggf. mehr Klarheit ins Bild gebracht werden; es führt aber auch zu einem etwas dunkleren Bild

 

Remove dynamic noices: ON

 - Hotpixel werden entfernt

 

Reduce distor effects: Complex (Weitwinkel)

 - Überblendungsfehler werden minimiert. Je nach Brennweite könnt Ihr zwischen Tele oder Complex (Weitwinkel) wählen.

 

Reduce Light Pollution

 - sollte nur dann gewählt werden, wenn eine Lichtverschmutzung schon in den RAW Bildern zu sehen ist, denn diese Option macht das Endbild recht dunkel

 

Wenn alle Optionen soweit gewählt sind, kann die Verarbeitung mit dem START Butten begonnen werden. Je nachdem wieviel Bilder Ihr stackt und wieviel Power Eurer Rechner hat, kann die Bearbeitung zwischen 2 - 60 Minuten dauern.

Das Endergebnis wird als Tiff Bild in oben angegebenen Ordner abgelegt und kann dann entweder bereits verwendet oder mit anderen Tools weiter bearbeitet werden.

 

 

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