Zur Planung wann wo was zu sehen ist, nehme ich das gratis Programm Stellarium

Es ist möglich seinen eigenen Hintergrund in Stellarium zu pflegen. Hierzu wird ein 360° Panoramabild benötigt. Dies lässt sich einfach selbst herstellen. Einfach die Kamera auf ein Stativ und dann Einzelbilder nacheinander erstellen. Die Einzelbilder sollten sich mind. 30% überlappen. Sind die Einzelbilder gemacht geht es an die Bearbeitung

 

Das Panorama erstellen: 

Es gibt immer mehrere Möglichkeiten ein Panorama zu erzeugen. Hier zwei Methoden:

1) Die Verwendung des Programms Image Composite Editor . 

  1. New Panorama from Images
  2. Bilder auswählen
  3. unter "Structured panorama"
    1. in den Columns angeben wieviele Bilder in wieviel Reihen dargestellt werden sollen. Bei einer Reihe Bilder reicht es den Regler ganz nach Rechts zu ziehen. Besteht das Panorama aus mehreren Reihen, ist die Anzahl der Bilder Pro Reihe einzustellen.
    2. Wichtig ist dann auch noch die "Initial cormer and direction". Hier wird eingestellt, welches Bild als erstes erscheinen soll, und wie der weitere Verlauf des Panoramas ist.
    3. GANZ Wichtig ist, dass bei Overlap auf "Auto overlap" gedrückt wird.
  4. NEXT
  5. Das Panorama wird automatisch erzeugt (geht recht schnell)
  6. Im Fenster STITCH
    1. ​Kann mit dem + / - Regler die Größe und die Position des Panoramas gesetzt werden
    2. Unter Projection einstellen, wie das Bild dargestellt werden soll
  7. NEXT
  8. Im Fenster CORP kann das Panorama noch zurechtgeschnitten werden
  9. NEXT
  10. EXPORT
    1. unter "Image file" das File format auf TIFF stellen
    2. Export to Disk
    3. Name der Datei sowie Speicherort wählen und fertig.

2) Unter Verwendung von Photoshop

  1. Datei --> Automatisieren --> photomerge
  2. Unter Durchsuchen die Einzelbilder auswählen
  3. OK
  4. Es werden die Einzelbilder als Ebenen geladen und automatisch überblendet.
  5. Mit Umschalt + Strg + Alt + E werden alle Ebenen zu einer neuen Ebene zusammengefügt

 

Bearbeitung mit Photoshop

Diese "Summen"Ebene kann nun beschnitten werden. Nach dem ersten Beschnitt können die noch fehlenden Bildbereiche (pink)  mit dem Zauberstab werkzeug makiert und mit Umschalt + F5 (Fläche füllen Inhaltsbasierend) aufgefüllt werden:

danach sollte es so aussehen:

nun muss noch der Rechte Rand mit dem linken Rand übereinstimmen, damit ein wirkliches 360° Panorama ohne Doppelbilder erstellt erstellt werden kann. Das Ergebnis sollt dann so aussehen:

nun kann der Himmel entfernt werden. Hierzu gibt es auch wieder einige Möglichkeiten. 

  • Über die Kanäle gehen um eine Maske zu erstellen
  • Über das Schnellauswahlwerkzeug
  • über das Hintergrundradiergummie.

Nachdem der Himmel entfernt wurde sollte das Bild so aussehen: 


nun muss das Bild noch auf 2048 Pixel verkleinert werden.

Es wird ein neues Bild mit dem Maßen 2048 * 1024 Pixel und 72 dpi erstellt. In dieses neue Bild wird nun das verkleinerte Bild reigezogen. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass der Horizont mittig im Bild ist. Der untere Bereich des Bildes kann mit einer Auffüllfarbe eingedeckt werden. Das sollte dann so aussehen:

Dieses Bild wird nun als png abgespeichert.

Im Installationsverzeichnis von Stellarium befindet sich der Ordner Landscapes (z.B. "C:\Program Files\Stellarium\landscapes"). hier gibt es alle Hintergründe, die in Stellarium verfügbar sind. Am besten einen der Ordner kopieren, umbenennen und die neue Hintergrunddatei darin abspeichern. 

Nun muss noch die landscapes.ini angepasst werden. In diesem Beispiel folgendermaßen:

[landscape]

name = Walzbachtal.png
author = Markus
description = Walzbachtal
type = spherical
maptex = Walzbachtal.png
angle_rotatez = 90.21
 
Wenn alles richig ist, kann in Stellarium dann der neue Hintergrund benutzt werden. 

So schaut es dann tagsüber aus:

 

und so Nachts

 

Das fertige Bild inkl der notwendigen Einstellungsdateien könnt ihr hier laden

alternative Bearbeitung mit Gimp wird hier beschrieben

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